1 Einleitung

2 Grundlagen der CCD-Technik

2.1 Aufbau eines CCD-Chips

2.2 Funktionsprinzip und Eigenschaften

2.3 Auslesevorgang und Digitalisierung

2.4 Verschiedene Arten

2.5 Dunkelladungen

2.6 Sensibilitäts- und Helligkeitsunterschiede

2.7 Pixel- und Spaltendefekte

2.8 Blooming

3 Notwendige Bildkorrekturen

3.1 Vorbetrachtung

3.2 Betriebsspannung - Bias-Field-Frames

3.3 Dunkelladungen - Dark-Field-Frames

3.4 Sensibilitätsunterschiede - Flat-Field-Frames

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Weiterführende Links



Impressum

3.2 Korrektur des Einflusses der Betriebsspannung – Bias-Field-Frames

Zur Korrektur des Einflusses der Betriebsspannung wird ein Biasbild bzw. Bias-Field-Frame von der Aufnahme subtrahiert.

Es gibt zwei Möglichkeiten, ein solches Korrekturbild zu erzeugen: Einige Kameras bieten diese Funktion von sich aus an und erzeugen ein Bias-Field-Frame, indem sie die CCD unmittelbar nach deren Inbetriebnahme auslesen, was einer sehr kurzen Belichtungszeit im Millisekundenbereich entspricht. Eine zweite Variante ist, aus zwei Dunkelbildern mit unterschiedlicher Belichtungszeit ein Biasbild herzustellen.

Diese Korrektur war bei der mir zur Verfügung stehenden ST-8 Kamera nicht nötig und sei daher nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Der KAF1600 Chip der ST-8-Kamera korrigiert den Einfluss der Betriebsspannung bei jeder Aufnahme automatisch, ohne dass der Benutzer hier eingreifen kann. Dabei kommt ein Verfahren namens „Under- and Overscan“ zum Einsatz: Am Rand des CCD-Chips sind neben den effektiv zur Verfügung stehenden 1536 Spalten und 1024 Zeilen weitere Pixelzeilen und -spalten angebracht, die vor Lichteinfall geschützt sind. Das aus der dort anliegenden Spannung entstehende Signal wird zur Korrektur genutzt und gleich bei der Digitalisierung der Ladungspakete subtrahiert. Beim KAF1600 Chip sind dies konkret jeweils vier Zeilen und vier bzw. zwölf Spalten am Anfang bzw. am Ende des Chips.

zurück zum vorhergehenden Abschnittweiter zum nächsten Abschnitt